Auslandsinkasso
Mit dem Begriff „Auslandsinkasso“ bezeichnet man den Forderungseinzug im Ausland. Die Nachfrage nach professionellem Auslandsinkasso steigt stetig. Immer häufiger sind es neben grossen Konzernen auch mittelständische Unternehmen, die Ärger mit Schuldnern im Ausland haben. Internationale Geschäftsbeziehungen gehören immer häufiger auch für mittelständische Unternehmen zum Tagesgeschäft dazu.
Der Forderungseinzug oder die Betreibung gestaltet sich im Ausland häufig schwieriger als in der Schweiz selbst. Neben Sprachbarrieren kommen auch länderspezifische Besonderheiten im Inkassowesen hinzu. So gelten in manchen Ländern die uns bekannten gesetzlichen Bestimmungen nicht. Zahlungsfristen werden in manchen Ländern nicht so ernst genommen.
So gelten beispielsweise Länder, wie China, Saudi Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate als äusserst problematische Länder, wenn es um die Geldeintreibung geht. Inkassounternehmen, die sich auf das Auslandsinkasso spezialisiert haben, erheben daher je nach dem, wo der Schuldner sitzt, unterschiedlich hohe Inkassoprovisionen. Ist der Betreibungsaufwand in einem Land erfahrungsgemäss eher gering, so wird auch der Provisionssatz deutlich niedriger ausfallen.
Auslandsinkasso wird auch „internationales Inkasso“ genannt. Schweizer Inkassobüros arbeiten mit Inkassospezialisten weltweit zusammen, um professionelle Inkassobearbeitung in Italien, Spanien, Polen, Australien, Amerika und in jedem Land zu gewährleisten.
Forderungsmanagement international
Eine der grossen Herausforderungen bei der internationalen Geldeintreibung ist manchmal bereits die Adressermittlung. Häufig werden Kundendaten unvollständig gespeichert. Sitzt der Schuldner im Ausland, ist es schwierig, die korrekte Adresse im Nachhinein zu ermitteln. Professionelle Inkassounternehmen wie die inkassolution GmbH arbeiten mit Inkassoexperten weltweit zusammen.
Das starke Partnernetz macht es möglich, weltweit offene Forderungen erfolgreich einzutreiben. Gläubiger sollten unbedingt Experten zurate ziehen, bevor sie auf ihr Geld verzichten. Wachsende Aussenstände können auf Dauer die eigene Liquidität stark schwächen. Es ist daher wichtig, unverzüglich und konsequent gegen Nichtzahlungen und Zahlungsausfälle vorzugehen.
Die Inkassokosten für das Auslandsinkasso werden prozentual erhoben. Der Prozentsatz ist davon abhängig, wie aufwendig sich die Geldeintreibung in dem entsprechenden Land gestaltet. Ein Anspruch des Inkassounternehmens auf die Inkassoprovisionen besteht nur, wenn der Inkassofall erfolgreich abgeschlossen wurde.