Drohende Zahlungsunfähigkeit
Eine drohende Zahlungsunfähigkeit wird auch als Liquiditätsengpass bezeichnet. Eine drohende Zahlungsunfähigkeit macht sich durch einen negativen Cashflow bemerkbar. Ist ein Unternehmen dauerhaft zahlungsunfähig, so kann die Existenz ernsthaft bedroht sein und eine Insolvenz bzw. ein Konkurs vor der Türe stehen.
Zahlungsunfähig ist ein Schuldner dann, wenn er nicht mehr in der Lage ist, offene Rechnungen fristgerecht zu begleichen. Die Zahlungsfähigkeit ist ein Grund, eine Betreibung, ein Insolvenzverfahren bzw. ein Konkursverfahren zu eröffnen. Drohende Zahlungsunfähigkeit kann – früh genug erkannt – immer noch abgewendet werden.
Wichtig ist in diesen Fällen herauszufinden, wie es zu der Überschuldung kam? Eine natürliche Person kann ebenso wie eine juristische Person einen Liquiditätsengpass erleiden. Die Gründe hierfür sind meist ähnlich gelagert:
- Änderung der Lebensumstände / neue Mitbewerber
- Schwere Krankheit /Tod des (Unternehmens)-Partners
- Unwirtschaftliche Haushalts- bzw. Unternehmensführung
- Höhere Gewalt
Inkassoexperten, Schweizer Inkassobüros und Schuldenberater können helfen, einen drohenden Liquiditätsengpass abzuwenden. Schliesslich ist es auch im Interesse des Gläubigers, dass der Schuldner schnell seine Zahlungsfähigkeit wiedererlangt. Wichtig ist, dass sich der Betroffene schnellstmöglich professionelle Hilfe holt.
Liquiditätsengpass mit Folgen
Eine drohende Zahlungsunfähigkeit ist nicht nur für den Betroffenen selbst existenziell problematisch, sondern auch für diejenigen, die mit dem Schuldner Geschäftsbeziehungen eingehen. Häufig wissen zukünftige Geschäftspartner nicht viel über die finanzielle Situation ihrer Geschäftspartner. Eine Bonitätsauskunft bzw. Wirtschaftsauskunft bei Creditreform kann Klarheit verschaffen.
Doch nicht bei allen Geschäftsbeziehungen wird eine Bonitätsprüfung durchgeführt. Dieser Aufwand wäre definitiv zu hoch und würde in keinem Verhältnis zu dem Ausfallrisiko stehen. Gläubiger sollten unverzüglich handeln, wenn Rechnungen nicht bezahlt werden. Erfolgt auch nach Zahlungserinnerungen keine Zahlung, gilt es herauszufinden, warum der Kunde seine offene Rechnung nicht bezahlt.
Die Vereinbarung über eine Ratenzahlung kann dem Schuldner bei einem vorübergehenden Liquiditätsengpass sehr entgegenkommen. Häufig lässt sich auf diese Weise eine gerichtliche Inkassobearbeitung vermeiden. Letztlich ist die Betreibung ein Inkassoweg, den beide Parteien vermeiden möchten. Besteht beim Schuldner eine drohende Zahlungsunfähigkeit, kann die Einschaltung einer Inkassofirma sinnvoll sein. Die Inkassoexperten wissen genau, welche Inkassolösungen im konkreten Fall erfolgversprechend sind.