Zahlungsformen
Es gibt verschiedene Zahlungsformen, die sich im Geschäftsalltag bewährt haben. Grundsätzlich sollte ein Lieferant seinen Kunden immer einfache und unkomplizierte Zahlungsarten anbieten, um sich von seinen Mitbewerbern abzuheben. Besonders beliebt sind beispielsweise das Lastschriftverfahren und der Kauf auf Rechnung.
Auch elektronische Zahlungsarten werden Kunden gerne angeboten. In Einzelfällen – besonders dann, wenn es sich um Neukunden oder um Kunden mit schlechter Zahlungsmoral handelt, wird gerne eine Vorauszahlung verlangt. Hierbei kann entweder der gesamte Betrag oder ein Teilbetrag vorausgezahlt werden (Kauf auf Vorkasse).
Kauf auf Vorkasse
Mit einer kompletten Vorauszahlung entsteht für den Verkäufer bzw. den Lieferanten kein Forderungsausfallrisiko. Die Ware oder Dienstleistung wird erst geliefert bzw. erbracht, wenn der Kunde den Rechnungsbetrag bezahlt hat. Für den Schuldner birgt diese Zahlungsvariante die Gefahr, dass die Ware möglicherweise gar nicht geliefert oder die Dienstleistung nicht erbracht wird.
Diese Zahlungsmöglichkeit ist daher bei Kunden eher ungern gesehen. Möglicherweise ist die Ware beim Onlinekauf nämlich unpassend oder fehlerhaft, sodass diese zurückgesendet wird. Eine Rückzahlung des bereits bezahlten Betrages dauert dann häufig ein paar Tage.
Kauf auf Rechnung
Viele Onlineshops bieten Kauf auf Vorkasse beispielsweise für Neukunden an. Erst wenn sich der Neukunde bei seiner ersten Bestellung als scheinbar zuverlässig erwiesen hat, kann bei einer zweiten Bestellung auch der Kauf auf Rechnung getätigt werden.
Der Kauf auf Rechnung gehört bei den meisten Händlern, Dienstleistern und Serviceunternehmen einfach zum Kundenservice. Es ist daher die Zahlungsform Nummer 1. Ob der Rechnungsbetrag dann vom Kunden überwiesen wird oder per Lastschrift von seinem Konto eingezogen wird, ist variabel.
Internationaler Zahlungsverkehr
Beim internationalen Zahlungsverkehr ist häufig das Dokumenten-Akkreditiv üblich. Bei diesem abstrakten Schuldversprechen erlangt der Verkäufer Sicherheit über ein Kreditinstitut. Das Kreditinstitut garantiert dem Verkäufer im Auftrag des Käufers, einen bestimmten Betrag in der vereinbarten Währung zu zahlen. Voraussetzung für das Dokumenten-Akkreditiv ist allerdings, dass sich der Verkäufer an die vereinbarten Akkreditivbedingungen hält.